Netzwerk / Partner

Die FS INGE versteht sich als Botschafter integrierter Stadt- und Gemeindeentwicklung als Querschnittsthema. Mit dem Ziel der Verstetigung und weiteren Etablierung integrierter Planungsprozesse in den sächsischen Städten und Gemeinden ist die FS INGE bestrebt, mit bestehenden Netzwerken zu kooperieren. Zentrale Anliegen dabei sind die Vermeidung von Doppelstrukturen,  die Erzeugung von Synergien und die Bündelung von Ressourcen.

Mit folgenden Netzwerken wird eine enge Kooperation angestrebt:

Der Sächsische Landkreistag ist der Spitzenverband der zehn Landkreise in Sachsen. Dessen Hauptaufgabe besteht darin, die Landkreise zu vernetzen, in Austausch zu bringen, die Interessen zu bündeln und beispielsweise gegenüber Bundes- oder Landesregierung zu vertreten. Außerdem wirkt er u. a. bei der Entwicklung von Gesetzen mit, zum Beispiel durch Abgabe von Stellungnahmen oder Vorschlägen zu Gesetz- und Verordnungsentwürfen. Über aktuelle Rechtsentwicklungen werden die Mitglieder regelmäßig informiert.

Der Verband arbeitet und unterstützt zu diversen Themen beispielsweise Digitalisierung der Verwaltung, Energie und Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr.

Der Sächsische Städte- und Gemeindetag ist der Verband der Städte und Gemeinden im Freistaat Sachsen. Ziele des Vereins sind die Vernetzung der Kommunen sowie deren Vertretung beispielsweise gegenüber Bund und Land. Außerdem organisiert der Verein Mitgliederberatung zu allen wesentlichen, kommunalen Vorgängen und Entwicklungen, Informationsvermittlung und Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern. Der Verband tritt für die Verwirklichung der kommunalen Selbstverwaltung ein, wirkt bei der Weiterbildung der Bediensteten der Kommunen mit, engagiert sich für die kommunale Finanzausstattung und leistet Öffentlichkeitsarbeit für kommunale Interessen.

Digital-Lotsen-Sachsen ist ein Projekt des Sächsischen Städte- und Gemeindetag e.V., welches die Kommunen bei der digitalen Transformation der Verwaltungen unterstützt. Das Angebot umfasst Kurse, Onlinesprechstunden, Netzwerktreffen, Erfahrungsaustausch und Informationsveranstaltungen zu nachhaltigen und produktiven Lösungen der Herausforderungen der Digitalisierung. Das Projekt bildet Digital-Navigatoren in den Kommunen aus, begleitet diese bei der Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben und fördert den Kompetenzaufbau durch Lerninhalte und Workshop-Angebote.

Die Dezentrale ist Anlaufstelle für gemeinschaftsgetragene Wohnformen und bietet Beratungen für Kommunen, Wohnprojektinitiativen und Grundstückseigentümer an. Es handelt sich um ein kostenfreies Angebot, realisiert im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung. Für Städte und Gemeinden ist die Dezentrale Ansprechpartnerin, wenn Nutzungsmöglichkeiten für leerstehende Gebäude mittels selbstorganisierter Wohnformen gesucht werden. Dazu wird über Rahmenbedingungen von Baugemeinschaften informiert, die Immobilien auf Eignung geprüft und bei der Entwicklung von Vergabeverfahren städtischer Grundstücke unterstützt. Zusätzlich kann eine Beratung zur Entwicklung von städtebaulichen Konzepten erfolgen, um gemeinschaftliche Wohnformen anzusiedeln oder neue Konzepte in kommunale Wohnungsunternehmen zu integrieren. Die Dezentrale organisiert Veranstaltungen, kann Werbung über ihre Projektbörse anbieten und zwischen Initiativen und Gemeinde moderieren.

Die Servicestelle für Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit wird durch den Landesverband SoziokulturSachsen e.V. betrieben, gehört zum Programm „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung“ des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung und wird finanziert durch Landesmittel und Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds. Sie unterstützt den Aufbau von Netzwerken und Kooperationen zwischen Gemeinden, Projektträgern sowie wirtschaftlichen und sozialen Akteuren, die auf dem Gebiet der Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit tätig sind. Dadurch sollen lokale, zivilgesellschaftliche Prozesse hin zu mehr Chancengleichheit, Nichtdiskriminierung und aktiver Teilhabe entwickelt und qualifiziert werden, sowie die Beschäftigungsfähigkeit erhöht werden. Es werden bedarfsorientierte Unterstützungsangebote für ESF-Prorammstädte angeboten, sowie die Verifizierung, Qualifizierung und Anregungen zur Umsetzung innovativer Ansätze. Zudem gibt es ein Weiterbildungs‑ und Beratungsangebot, Fachveranstaltungen, sowie Informationen, Handreichungen und Arbeitshilfen.

Das Denkmalnetz Sachsen setzt sich dafür ein Sachsens Kulturdenkmale zu bewahren und zukunftsfähig zu halten. Dazu unterstützt die zivilgesellschaftliche Initiative Menschen, die sich für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung von Denkmälern einsetzen und regionale Entwicklungen anstoßen. Die Initiative bietet Beratungen für Kommunen, Eigentümer, Kaufinteressierte, Engagierte u. a. zu dem jeweiligen Denkmal an und bietet erste Orientierungen. Außerdem unterstützt das Denkmalnetz bei der Suche nach Partnern für Projekte, organisiert Weiterbildungen für Ehrenamtliche, Fachkräfte, Interessierte und fördert den Wissens- und Erfahrungsaustausch. Durch das Netzwerk werden die Aktivitäten der vielfältigen ehrenamtlichen und professionellen Akteure gebündelt, bestehendes Wissen zugänglich gemacht und über die Sachbereiche hinaus verknüpft.

Das Zentrum für Baukultur Sachsen ist eine gemeinnützige Initiative zur Unterstützung von Baukultur im Freistaat. In vielfältigen Veranstaltung‑ und Ausstellungsformaten im Kulturpalast Dresden und an weiteren Orten werden Möglichkeiten zum Austausch und für Information geschaffen. Die Initiative wird von verschiedenen sächsischen Institutionen geführt, die gemeinsam baukulturelle Vermittlungsarbeit fördern. Sie ist eine Einrichtung der Stiftung Sächsischer Architekten.

Das Innenstadtnetzwerk Sachsen ist eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft von Städten und Gemeinden im Land Sachsen. Es dient dem interkommunalen Erfahrungs- und Wissensaustausch und versteht sich als Interessens- und Verantwortungsgemeinschaft. Durch das Netzwerk werden Kommunen beim Einstieg in lokale Vorhaben und regionale Kooperationen unterstützt, mit dem Ziel der Entwicklung und Stärkung der Innenstädte. Dazu werden vorhandene Anstrengungen und Instrumente gebündelt und durch koordiniertes, gemeinsames Handeln wird ein Mehrwert für die integrierte Entwicklung der Innenstädte und Ortskerne generiert. Außerdem sollen modellhafte Lösungen für aktuelle Herausforderungen, wie z.B. der Rückgang des Einzelhandels, entwickelt werden.

Simul+ ist eine Initiative unter dem Motto „Zukunft. Zusammen bringen!“ und besteht mittlerweile als Plattform für innovationsgestützte Regionalentwicklung. Die Initiative fördert die Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschungsinstituten, Universitäten, Clustern, Kommunen, engagierten Bürgern sowie internationalen Akteuren. Gemeinsam werden vielversprechende Ideen aufgegriffen und in den Regionen umgesetzt. Simul+ besteht aus drei Säulen: Wissenstransfer, Mitmachwettbewerb, Modellprojekte. In vielfältigen Formaten treffen Ideengeber, potenzielle Umsetzer und Anwender aufeinander. Zudem werden in einem Wettbewerbsformat innovative Projektideen unterstützt, die auf Basis lokaler und regionaler Zusammenarbeit innovationsgestützte Regionalentwicklung voranbringen. Es können auch Modellprojekte gefördert werden, die regional‑ und innovationspolitische Ziele vereinen. Durch simul+ können Ideen und Forschungsergebnisse in die Praxis umgesetzt werden.

„Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ ist ein Wettbewerb, bei dem sich Kommunen um Preisgelder für die Realisierung von Projekten bewerben können. Der Wettbewerb wurde 2004 erstmalig in Sachsen durchgeführt und ist eine Initiative der privaten Wirtschaft gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen. Die Hauptziele der Initiative umfassen den Erhalt der Multifunktionalität der Städte und Gemeinden, die Förderung von Bürgerbeteiligung, Entfaltung nachhaltiger Stadtentwicklungsstrategien und Verbindung der Stadterneuerung mit Impulsen für Erlebnisqualität und Verweildauer. Somit bildet der Wettbewerb die Schnittstelle zwischen integrierter Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung und kombiniert investive mit nichtinvestiven Aktivitäten. Durch den Wettbewerb sollen innovative, nachhaltige und attraktive Ideen und Projekte zur Belebung der Ortszentren unterstützt werden.

Die Allianz Sichere Sächsische Kommunen bündelt die Angebote für Kommunen vom Landespräventionsrat Sachsen und weiteren Akteuren. Somit werden nachhaltige Strukturen aufgebaut und Prävention vor Ort wirkungsvoll umgesetzt. Die Angebote umfassen finanzielle Förderung, Aus‑ und Weiterbildung, sowie Beratung, Begleitung, Coaching, Information, Durchführung einer Sicherheitsanalyse u. a. In den Kommunen sollte frühzeitig angesetzt werden, um negativen Entwicklungen entgegenzuwirken und Probleme wie Vandalismus, Gewalt, Sucht, Vermüllung und Kriminalität vorzubeugen. Ziel der Allianz ist die Stärkung des Sicherheitsgefühls einerseits, sowie die Reduzierung von Kriminalität andererseits. Kommunale Prävention wird als ein Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt verstanden, der nur durch einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz vor Ort geleistet werden kann und in der Folge zu individueller Zufriedenheit und einer Verbesserung der Sicherheitslage führt. Der Aufbau von Präventionsstrukturen soll unter der Leitung der Kommunalverwaltung erfolgen, denn hier kommen Zuständigkeiten für die Zielgruppen und verschiedenen Themenbereiche zusammen.

Die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU vernetzt alle Akteure, die zum deutschen Strategieplan der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union arbeiten. Im Netzwerk werden die vielfältigen Zielgruppen: Kommunen, Verwaltungen, Verbänden, Unternehmen, Privatpersonen und Initiativen unterstützt. Zu den beiden Themenschwerpunkten der ländlichen Entwicklung und der Agrarpolitik werden Diskussionen angeschoben, Akteure vernetzt, Lokale Aktionsgruppen und Operationelle Gruppen unterstützt, Veranstaltungen und Schulungen organisiert, sowie Informationen geteilt. Im Aufgabenkreis Dorf & Region gibt es Unterstützungsmöglichkeiten für Coworking Spaces, Digitalisierung und Dorfentwicklung. Ansprechpartner bei der Vernetzungsstelle gibt es beispielsweise für Klimaschutz und Klimaanpassung, Ländliche Entwicklung, Dorferneuerung und ‑entwicklung, Mobilität im ländlichen Raum, Daseinsvorsorge, Demografie, Regionalentwicklung und Tourismus.